18 Jul 2022 | Körperausdruck? Fluchtwege?? Horrorfilme??? Das "Fortbildungsbüfett" am StudientagDer diesjährige Studientag des MvLG-Kollegiums am 12.7. sollte eigentlich von der Vielfalt der Module geprägt sein. Krankheitsbedingt mussten allerdings zwei Referentinnen absagen, die die Veranstaltungen "Gender and queer education" und "Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen" durchführen wollten. Dass der Studientag auch mit einem thematisch schmaleren Angebot zu überzeugen wusste, lag vor allem an den vier Referenzkünstler*innen des von der europäischen Stiftung Mercator unterstützten Programms "Generation K. - Kultur trifft Schule", die ihre Themenmodule äußerst kompetent und methodisch ansprechend vermitteln konnten. So lernten die Teilnehmer*innen bei Nicole Heidel und Zeweryn Selazny, wie man Videotechniken kreativ einsetzen kann, und es gelang unter ihrer geschickten Anleitung und Begleitung, kurze Filme der verschiedenen Genres zu erstellen, die kleine Geschichten erzählten. Erik Schmelz führte die Teilnehmer*innen seines Moduls in die Möglichkeiten ein, die Smartphone und Tablets bieten, um kleine Stop-Motion-Videos, Geschichten und Video-Beiträge zu entwickeln und zu gestalten. Auch hier entstanden originelle Produkte, Verfolgungen wurden gefilmt und verarbeitet, Ideen erprobt und umgesetzt. Im dritten Modul, das Anna Lu Masch leitete, konnten die Kolleg*innen die Möglichkeiten des Körperausdrucks und des Körpergedächtnisses entdecken. Ging es zunächst um einzelne Gesten, die imitiert wurden, so kamen weitere Elemente wie die Raumwahrnehmung und die Gruppenaufstellung in verschiedenen Formationen dazu. Am Schluss wurden kleine Choreografien erprobt und präsentiert, die durch Vernetzung einzelner Haltungen interessante Geschichten durch Interaktion entstehen ließen. In einer gemeinsamen Schlussreflexion stellten die Kolleg*innen heraus, wie inspirierend, kreativ und kurzweilig sie den Vormittag empfunden hatten und welche Ideen und Impulse sie für den Unterricht mitnehmen konnten. Großer Dank gilt den vier Referenzkünstler*innen, die mit ihren Modulen dazu beitrugen, dass der Studientag als wichtige Bereicherung empfunden wurde. (Jutta Bartolosch) |