Juni 2024 | |||
28 Jun 2024 | "Anorexia Feelgood Songs" auf der Bühne - Ein Stück über die "Verletzlichkeit jugendlicher Selbstbilder"Songs zum Wohlfühlen im Zustand der Essstörung oder Songs, die einen aus diesem Zustand befreien? Mit diesen gegensätzlichen Erwartungen an das Jugendtheaterstück "Anorexia Feelgood Songs" begann der Workshop für den Leistungskurs K 1 Deutsch auf der Probebühne im Stadttheater, den Theaterpädagogin Katharina Hille professionell leitete. Mit ersten Raumläufen erspürten und erprobten die Schülerinnen und Schüler zunächst ambivalente Stimmungen und Emotionen, die im Stück eine zentrale Rolle spielen, und ergründeten, warum die Protagonisten keine Namen tragen, sondern z. B. derKleine, Ärztin oder Du heißen. Im Anschluss setzte sich der Kurs mit den Fragen auseinander: Wie helfen wir einer Person mit gebrochenem Arm? Und wie helfen wir einer Person, die seelisch erkrankt ist? Die Übung "Freund-Feind" versetzte danach die Schülerinnen und Schüler in die Situation, einen falschen Freund im Umfeld zu erleben. Darauf aufbauend fanden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschiedene Erklärungen, warum Anorexie als "falscher Freund" bezeichnet wird. Diese Thematik wurde mit einer Schreibaufgabe vertieft, in der eine ideale Welt skizziert werden sollte, z. B. geprägt von Frieden, Glück, Zufriedenheit und positiven Emotionen. Verglichen wurden die Lösungsansätze des Kurses mit einem Zitat aus dem Stück, das 2022 für den Deutschen Jugendtheaterpreis nominiert wurde. Die Inszenierung des Stücks, die sich der Kurs zwei Tage später ansah, stieß auf große Zustimmung bei den Schülerinnen und Schülern, die vor allem den sehr emotionalen Zugriff auf das sensible Thema Magersucht lobend herausstellten. Ihnen gefiel insbesondere die Darstellung der Krankheit als schillernde Figur sowie der effektvolle Einsatz des Lichts und der Musik. Die Frage, wie der Schluss zu verstehen ist, sorgte für einige Diskussion im Kurs und damit erreichte es das Theater wieder einmal, emotional zu berühren, zu unterhalten und zum Nachdenken anzuregen! Herzlichen Dank an Frau Hille, die den Kurs mit viel Dynamik auf die Vorstellung eingestimmt hat! Jutta Bartolosch | ||
28 Jun 2024 | "Tschick" in der Kulturfabrik mit Ben Seibel als Maik Klingenberg - wow!Eine großartige Inszenierung und eine grandiose schauspielerische Leistung wurde allen Zuschauerinnen und Zuschauern geboten, die bereits eine der Vorstellungen des Stücks "Tschick", basierend auf Wolfgang Herrndorfs Coming-of-Age-Roman, in der Kufa besuchten. In der Rolle des Maik Klingenbergbrillierte Ben Seibel (MSS 12), der mit stürmischen Applaus bedacht wurde. Aber auch die drei Mitspieler Fabian Steuber (Tschick) sowie Emilia Ullmann und Tim Eberle, die mehrere Rollen übernahmen, wussten zu überzeugen. Ideen- und einfallsreich wurde das Romangeschehen als szenische Handlung auf die Bühne gebracht. Viele Klassen und Kurse des MvLG sowie zahlreiche Kolleginnen und Kollegen ließen sich das große Vergnügen nicht entgehen und waren sowohl in Vormittags- wie Abendvorstellungen anwesend. Übereinstimmende Meinung: fantastisch! Oder wie Tschick es formulieren würde: übertrieben geil! :-) Jutta Bartolosch | ||
26 Jun 2024 | Vorzeitiges Unterrichtsende wegen Hitze und Bausituation am 27.06.24Für Donnerstag, 27.06.24, sind Temperaturen um die 30 Grad vorhergesagt, und es gibt eine offizielle Hitzewarnung des Deutschen Wetterdienstes.Aufgrund der Bausituation (Lüften und Beschattung sind in einem Großteil des Gebäudes nur sehr eingeschränkt möglich) sind ein "ausreichender Sonnenschutz" und "kühl gehaltene Innenräume", die amtlich empfohlen werden, nicht umsetzbar. Daher endet der Unterricht am 27.06.24 nach der 5. Stunde (12:20 Uhr). Für die Ganztagsklassen gelten die üblichen Regelungen für das Mittagessen. | ||
25 Jun 2024 | Die "Knochenmühle" von Verdun: Zu Besuch in der Erinnerungsstätte der Schlacht von Verdun"Gedenkstätten sind Orte gemeinsamen Lernens und Gedenkens sowie der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Erinnerungskulturen." Das, was die Bundeszentrale für politische Bildung zur Funktion von Gedenkstättenbesuchen im Allgemeinen formuliert, konnten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9a, 9b, 9c und 10d auf ihrer Exkursion nach Verdun am 13. Juni konkret erfahren und hautnah erleben. So entfalten auch 110 Jahre nach Beginn des Ersten Weltkriegs die Schlachtfelder von Verdun ihre Wirkung auf heutige Besucher. Schon bei der Anfahrt zum Fort Douaumont, der ersten Besichtigungsstation, entdeckten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unzählige Granattrichter, die die Landschaft zerfurcht haben. Das Grauen des Krieges konnten die Jugendlichen bei der Führung durch das Fort sehr gut nachempfinden, insbesondere als sie von den erbärmlichen hygienischen Bedingungen hörten, unter denen die Soldaten leiden mussten und die bei etwa 30 Prozent zum Tod führten. Die Erfahrungen der Frontsoldaten und ihr Alltag sowie die Hintergründe der Schlacht wurde den Lerngruppen im Museum, dem Mémorial de Verdun, nahegebracht, wo die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Schwerpunkte setzen durften. Dass ganze Dörfer unter dem Granatenbeschuss von deutscher wie französischer Seite völlig zerstört wurden, erfuhren die jugendlichen Besucherinnen und Besucher an einer weiteren Station der Führung, im Dorf Fleury, das dem Erdboden gleichgemacht wurde, bis heute zwar keine Einwohner, aber eine Postleitzahl und einen Bürgermeister hat. Den Abschluss der Besichtigungen bildete das Beinhaus, das die sterblichen Überreste von 130.000 nicht identifizierten deutschen und französischen Soldaten beherbergt. Beklemmend fanden die Schülerinnen und Schüler die Menge an Knochen, die sie von außen durch die Fenster sehen konnten. Auf dem davor befindlichen Gräberfeld mit den weißen Kreuzen für über 16.000 gefallene Soldaten erfuhren sie auch Wissenswertes über den schwierigen, aber letztendlich erfolgreichen Weg der Annäherung zwischen Franzosen und Deutschen. So ist es sicherlich eine Mut machende Entwicklung, dass die ehemals verfeindeten Staaten nun gemeinsam und in Freundschaft verbunden an die furchtbaren und sinnlosen Schlachten erinnern. Besonderer Dank gilt den beiden absolut kompetenten Vertretern des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Herrn Baus und Herrn Köppl, die die beiden Großgruppen mit vielen interessanten Fakten versorgten und mit passenden Fragen und Impulsen die Schülerinnen und Schüler zum Nachdenken brachten. Auch wenn die infolge von Grenzkontrollen im Vorfeld der Fußball-EM überdurchschnittlich lange An- und Rückfahrt von vielen als anstrengend empfunden wurde, fiel das Fazit der Lerngruppen recht positiv aus. Empfanden viele die zernarbte Landschaft mit den Überresten des Krieges als wirkmächtigen stummen Zeitzeugen, waren andere vom Beinhaus und den Soldatenfriedhöfen als Mahnmal des Krieges besonders beeindruckt. Hier einige Stimmen aus Reflexionen: "Überrascht hat mich, dass bis heute immer noch Gebeine und Reste von Waffen gefunden werden." (Emmanuela) "Am schockierendsten waren für mich die unfassbar vielen Toten." "Ich wusste zwar schon, wie brutal der Erste Weltkrieg in Verdun war, aber dies real zu betrachten, hat mich dennoch erschüttert." (Elina) "So viele Knochen zu sehen, die alle früher Menschen gehörten, ist etwas, was ich nicht vergessen werde." (Dmytro) "Gelernt habe ich, welche Ausmaße die Schrecken des Krieges wirklich hatten." (Paul) Bleibt als Fazit festzuhalten: Das Einstiegszitat aufgreifend hat der Besuch der Erinnerungsstätte Verdun ein gemeinsames Lernen und Gedenken sowie die Auseinandersetzung mit unserer Erinnerung an die "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts" (George F. Kennan) befördert. Jutta Bartolosch | ||
21 Jun 2024 | Reanimationstraining am MvLGDaher an dieser Stelle nochmals den ausdrücklichen Dank an die ADAC Stiftung für das großzügige und wertvolle Geschenk! Christopher Braun | ||
13 Jun 2024 | Internationalen JuniorScienceOlympiadeIm Rahmen der Internationalen JuniorScienceOlympiade habe ich, Jones Kew aus der 6d, an den IJSO-JuniorForscherTagen 2024 in Mainz teilgenommen. Diese Veranstaltung fand vom 05.05.24 bis zum 07.05.24 statt und beinhaltete gemeinsame Experimente im NaT-Lab an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Im Rahmen der Veranstaltung wurden Farbpigmente aus Wurzeln, Ästen und Blütenblättern von Pflanzen-Farbstoffen hergestellt, eine Flamme gefärbt und Trockeneis in Wasser und in Spülmittel gegeben und beobachtet. Jones Kew, 6d | ||
7 Jun 2024 | Vorbereitung zur EuropawahlMit der Änderung des Wahlaltergesetzes dürfen die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 am 09. Juni bei der Europa-Wahl zum ersten Mal von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. Das politische Mitspracherecht in Form der Stimmabgabe ist die tragende Säule unseres Demokratieverständnisses. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10a bereiten sich auch im Geschichtsunterricht (Hr. Brümmer) auf die besondere Bedeutung des Europawahlsonntags vor.Guido Brümmer | ||
6 Jun 2024 | Release MvLG-Song: "Max von Laue… macht voll Laune!"Endlich: Am 16. Mai wurde der mit Spannung erwartete offizielle MvLG-Song in der Aula vorgestellt und auch auf YouTube veröffentlicht. Zur musikalischen Einstimmung intonierten zunächst die Laumäxe drei Songs, angefangen mit "Birdland", "What a wonderful Land" und "Billie Jean". Im Anschluss erläuterte Ralf Ambros, Komponist und Texter, mit launigen Worten die Entstehungsgeschichte des MvLG-Songs, angefangen mit einer Idee, die am Studientag im vergangenen Sommer in der Gruppe "Corporate Identity" vorgebracht wurde. Er führte aus, dass es einige Versuche gebraucht habe, bis Text und Melodie zueinander fanden, und KI sei in diesem Fall keine Hilfe gewesen! Aber es sei tatsächlich gelungen, ein noch längeres Wort als den sperrigen Begriff "Luftaufsichtsbaracke" aus Reinhard Meys Lied "Über den Wolken" in den Text einzubinden, nämlich "Röntenstrahleninterferenz"!An einer ersten Kostprobe in Form einer kammermusikartigen Version durfte sich das Publikum erfreuen, dargeboten von Elisabeth Terentieva (Violine) aus der Klasse 9c und Ralf Ambros (Klavier und Gesang), die als kleine Zugabe noch den von Edward Elgar komponierten Liebesgruß" (Salut d'amour) spielten. Auf die Bühne gebeten wurde zuletzt der Chor aus Kolleginnen und Kollegen, Schülerinnen und Schülern sowie Eltern, der den Song für das YouTube-Video einstudiert hatte. Und dann war es so weit: die Premiere des MvLG-Songs, der mit großem Applaus bedacht wurde! Und wer ihn noch nicht kennt, sollte ihn sich schnell bei YouTube anhören und gleich mitsingen! Herzlichen Dank an Ralf Ambros als Schöpfer des Songs, den Chor, die Laumäxe sowie an alle, die zum Gelingen des Abends beigetragen haben, insbesondere die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8d. Jutta Bartolosch | ||
12