Max von Laue
Der Namensgeber des Max-von-Laue-Gymnasiums in Koblenz ist der am
9.10.1879 in Koblenz geborene Nobelpreisträger für Physik. Im Jahr
1898 begann Max von Laue nach bestandenem Abitur die Fächer Mathematik,
Physik und Chemie in Straßburg zu studieren. Schon 1903 promovierte er
an der Berliner Universität bei Max Planck, um sich bei ihm 1906 zu habilitieren.
1909 wurde Max von Laue Privatdozent an der Universität München. Im Jahr 1912 entdeckte er zusammen mit Walter Friedrich und Paul Knipping die Beugung von Röntgenstrahlen an Kristallen. Damit waren sowohl der Wellencharakter der Röntgenstrahlung als auch die Gitterstruktur der Kristalle nachgewiesen. Für seine Arbeit erhielt von Laue 1914 den Nobelpreis für Physik.
"Ich gratuliere Ihnen ganz herzlich zu Ihrem wunderbaren Erfolg. Ihr Experiment gehört zum Schönsten, was die Physik erlebt hat", schrieb ihm Albert Einstein.
1919 kehrte von Laue als Professor an die Universität Berlin zurück,
Bei ihm war es interessant zu beobachten,
wie er sich schrittweise von den Traditi-
onen der Herde losgerissen hat unter der
Wirkung eines starken Rechtsgefühls.
Albert Einstein über Max von Laue
1909 wurde Max von Laue Privatdozent an der Universität München. Im Jahr 1912 entdeckte er zusammen mit Walter Friedrich und Paul Knipping die Beugung von Röntgenstrahlen an Kristallen. Damit waren sowohl der Wellencharakter der Röntgenstrahlung als auch die Gitterstruktur der Kristalle nachgewiesen. Für seine Arbeit erhielt von Laue 1914 den Nobelpreis für Physik.
"Ich gratuliere Ihnen ganz herzlich zu Ihrem wunderbaren Erfolg. Ihr Experiment gehört zum Schönsten, was die Physik erlebt hat", schrieb ihm Albert Einstein.
1919 kehrte von Laue als Professor an die Universität Berlin zurück,
wo er seine ursprüngliche „geometrische Theorie“ der Röntgeninterferenz zur so genannten „dynamischen Theorie“ erweiterte. 1921 wurde er Nachfolger Max Plancks als Direktor an der Berliner Universität. Während der Herrschaft des Nationalsozialismus trat er für Albert Einstein und gegen die „Deutsche Physik“ ein. 1943 wurde er vorzeitig emeritiert. Danach verfasste er eine Geschichte der Physik.
Neben vielen anderen Veröffentlichungen schrieb Max von Laue die erste zusammenfassende Darstellung der Relativitätstheorie seines Freundes Albert Einstein.
Nach Kriegsende beteiligte er sich aktiv an der Neuorganisation des deutschen Wissenschaftsbetriebs. Von 1946 bis 1949 war er Vorsitzender der neu gegründeten „Deutsche Physikalische Gesellschaft in der Britischen Zone“.
Er beteiligte sich an der Zusammenführung der Physikalischen Gesellschaften der BRD zum „Verbandes Deutscher Physikalischer Gesellschaften“ sowie an der Neugründung der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig. 1951 wurde von Laue Direktor am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin-Dahlem. 1952 wurde er Mitglied in der Friedensklasse des Ordens "Pour le mérite". Im Frühjahr 1957 gehörte er zu den 18 Unterzeichnern des "Göttinger Manifests", mit dem führende deutsche Physiker vor einer Ausrüstung der Bundeswehr mit taktischen Atomwaffen warnten.
Am 24.4.1960 kam Max von Laue bei einem Autounfall ums Leben.
Einen ausführlichen Artikel zu Max von Laue finden Sie auch in der Wikipedia.