7 Jun 2015 | Weder Fake noch Spaß: Fünftklässler besuchen Theaterstück zum Thema CybermobbingDas Internet, soziale Medien und Smartphones haben sich in unserem Alltag fest etabliert und sind aus dem täglichen Leben kaum noch wegzudenken. Laut aktuellen Statistiken besitzen in Deutschland knapp 50 Millionen Menschen ein Smartphone - darunter auch immer mehr schulpflichtige Kinder. Aus diesem Grund ist es wichtig, Aufklärungsarbeit für die Kinder zu leisten: Was kann passieren, wenn ich nicht sorgfältig mit den sozialen Medien umgehe? Wieso ist es so schlimm, Sprachnachrichten oder Bilder mithilfe von sozialen Netzwerken im Internet zu teilen? Habe ich Kontrolle darüber, wenn etwas von mir im Internet verbreitet wird? Was kann ich tun, wenn meine Daten zweckentfremdet werden? Diese und viele weiteren Fragen beantwortete das Berliner Tournee-Theater Ensemble Radiks mit seiner Produktion Fake oder War doch nur Spaß, welche am 29. Mai an unserer Schule gastierte. Im Rahmen des Medienkompetenztrainings wurde den Schülerinnen und Schülern der fünften Klassen ermöglicht, dieses Stück zu sehen. In Fake oder War doch nur Spaß geht es um Illusion, virtuell geschaffene Wirklichkeiten, Datenmissbrauch, Scheinfreundschaften und die mitunter zerstörerische Macht der neuen Medien. Anhand der Protagonistin Lea wurde den Schülerinnen und Schülern eindringlich vor Augen geführt, welche Ausmaße das Mobben über das Internet, das so genannte Cybermobbing, haben kann. Damit war die Theaterproduktion nicht nur nah am Leben, sondern insbesondere nah an der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler: bereits jeder dritte Schüler in Deutschland ist bereits Opfer von Cybermobbing-Attacken geworden. Dem Stück geht es deshalb nicht nur um Aufklärung, sondern auch um Sensibilisierung für das Thema Cybermobbing. Dies wurde nicht zuletzt in der engagiert und lebhaft geführten Nachbesprechung des Stückes deutlich: Die Schülerinnen und Schüler nutzten nach 60-minütiger Spielzeit die Gelegenheit, ihre Fragen bezüglich des alle angehenden Themas Cybermobbing an die Darsteller direkt zu richten. Kristina Hoffmann |