19 Dez 2011 | Hupe-Verkauf gestoppt!Nach einem Gespräch (16.12.2011) mit beteiligten Verfassern, Redakteuren und dem die Schülerzeitung betreuenden Lehrer (die weitere betreuende Lehrkraft fehlte krankheitsbedingt) stellt die Schulleitung fest:"Der in der Ausgabe vom 13.12.2011 unserer Schülerzeitung "Die Hupe" erschienene Artikel zum Sozialkompetenztraining enthält aufgrund fehlerhafter Recherche mehrere Falschaussagen, die seitens der Redaktion im Gespräch eingestanden wurden. Darüber hinaus werden grundlegende journalistische Pflichten verletzt. So wurde das Telefon-Interview dem Interviewten nicht zur Freigabe vorgelegt und der Gehalt des Interviews durch umfassende Kürzungen in seinem ursprünglichen Inhalt verfälscht. Die Schulleitung hat daher, um Schaden von allen Beteiligten abzuwenden und den Schulfrieden zu wahren, den weiteren Verkauf der Schülerzeitung am 15.12.2011 gestoppt." Stellungnahme des Redaktionsteams der Hupe zur Veröffentlichung der Schulleitung auf der Homepage vom 19.12. "Wie ihr vielleicht schon erfahren habt, liebe Schülerschaft, wurde seitens der Schulleitung ein Verkaufsstopp der Hupe durchgesetzt. In den letzten Tagen haben viele Gerüchte und Vermutungen die Runde gemacht und es gab ebenso viele Gespräche. Grund für die Aufregung ist der Artikel über das Sozialkompetenztraining in der aktuellen Ausgabe. Bei den Recherchen sind uns versehentlich ein paar Fehler unterlaufen: Das Training kostet nicht 25 Euro, wie fälschlicherweise veröffentlicht, sondern nur 15 Euro. Außerdem hat Herr Matthias Müller nie an unserer Schule gearbeitet. Allerdings weisen wir den Vorwurf der Schulleitung, wir hätten "grundlegende journalistische Pflichten verletzt" entschieden zurück! Wir, als Schülerzeitung, sehen es als unsere Pflicht an, auch unangenehme Themen anzusprechen und dadurch Diskussionen über unseren Schulalltag bei der Schulgemeinschaft auszulösen. Dies haben wir mit diesem Artikel getan ohne unsere "journalistischen Pflichten verletzt" zu haben. Es ist auch unsere Pflicht, Quellen Anonymität zu garantieren, wenn diese es wünschen, das macht diese aber dadurch nicht weniger qualifiziert. Als Redaktion sind wir jedoch keinesfalls für die Abschaffung des Sozialkompetenztrainings, sondern hinterfragen lediglich die momentane Art und Weise, wie dieses an unserer Schule praktiziert wird, kritisch. Des Weiteren betonen wir, dass wir, die Schüler, den Artikel in alleiniger Verantwortung und selbst geschrieben haben und uns unsere betreuenden Lehrkräfte dabei lediglich über die Schulter geschaut haben. Die Idee zu dem Artikel kam ebenfalls von uns Schülern! Eine Schülerzeitung ist das Sprachrohr der Schüler, die oft nicht gehört werden, was wir gerade in den letzten Tagen mit Schrecken feststellen mussten. Es wäre nett, wenn die Redaktion zukünftig Begründungen frühzeitig sowie die Möglichkeit einer Rechtfertigung in einer ruhigen, entspannten Atmosphäre bekäme. Außerdem ist es ein eher unangenehmes Gefühl, als einzig unvorbereitete Person in eine Gesprächsrunde einbezogen zu werden. Die Redaktion hat sich dazu entschieden, den Verkauf auch außerhalb des Schulgeländes bis nach den Weihnachtsferien einzustellen - obwohl wir rein rechtlich die Möglichkeit hätten weiterzumachen - um weitere Provokation der einzelnen Parteien zu vermeiden, so hoffentlich einige Spannungen zu beseitigen und den Schulfrieden zu erhalten. Der Schulausschuss wird nach den Ferien dann über die Situation beraten. Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern frohe Weihnachten! Die Hupe-Redaktion"" |