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„Nichts. Was im Leben wichtig ist“ Ein Theaterprojekt mit der Klasse 8d

„Nichts bedeutet irgendetwas, deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun.“ Ist das wirklich so? Hat
nichts eine Bedeutung? Nicht nur die Protagonisten in Janne Tellers Roman ringen um Antworten, auch die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8d setzten sich mit diesen Fragestellungen im Rahmen eines Theaterprojekts auseinander.
Auf den Aufführungsbesuch wurde die Lerngruppe mit spielpraktischen Übungen und Aufgaben in einem Workshop vorbereitet, den Anne Riecke, die Leiterin der Theaterpädagogik am Koblenzer Stadttheater, in der Aula unserer Schule durchführte. So konnten die Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Stimmungen gestisch, mimisch und stimmlich erproben und ihre Vorstellungen von dem unsichtbar bleibenden Protagonisten Pierre Anthon „inszenieren“. Am Montag, den 27.9. schaute sich die Klasse das (für die Bühne adaptierte) Stück auf der Probebühne, das von drei Puppen­spielerinnen in verschiedenen Rollen dargeboten wurde. Direkt nach der Vorstellung gab Frau Riecke den Schülerinnen und Schülern Gelegenheit, ihre Eindrücke zu äußern und Fragen zu stellen. Sehr gelungen fanden sie die Umsetzung der zahlreichen Rollen mit Hilfe von Kellenmasken und Puppen. Das, was die Protagonisten in Gang setzen, um ihren Mitschüler davon zu überzeugen, dass es doch Bedeutsames gibt, erschien einigen der jungen Zuschauer und Zuschauerinnen ab einem bestimmten Zeitpunkt recht brutal. Diskutiert wurde auch die Frage, warum die Autorin zu diesen Provokationen gegriffen hat und ob man nicht zu sehr auf eine Sichtweise der Problematik festgelegt wird.
Das Theatererlebnis sorgte jedenfalls noch für einigen Gesprächsstoff, auf dem Rückweg zur Schule, im Deutschunterricht und in den Familien!

(Jutta Bartolosch)

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