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6.08.15 | Der Höhepunkt der Student Fair

Unser morgen begann direkt mit 5 besonderen Projektpräsentationen der 5 besten japanischen Projekte. Die Übersetzer konnten leider die große Begeisterung der Redner nicht so gut übermitteln und man bekam nur ein monotonen Sprecher über das Headset zu hören. Was uns aber positiv auffiel, war die sehr hohe Frauenquote unter den 5 besten Projekten.

Nachdem wir nochmal der Öffentlichkeit unsere Projekte an den Ständen vorstellen durften, begann die kurze Siegerehrung. Sie war ganz anders erwartet. In erster Linie standen unzählige Mitarbeiter im einheitlichem Weiß auf der Bühne und lotsten die repräsentierenden Schüler der aufgerufenen Schule an den richtigen Platz. Die Sieger wurden nicht namentlich erwähnt, Preisgelder gab es nicht und Urkunden meistens auch nicht. Letztendlich wurde nur die Schule geehrt.

Unsere Delegation, und insbesondere Michael, wurde die Ehre zuteil, alle Teams von Übersee zu vertreten. Allein auf die Bühne gerufen, als Einziger aus 9 Nationen, wir ihm unter größten Erstaunen ein pinker Tacker überreicht. Voller Stolz erreichte er seinen Platz, dort musste er ihn allerdings wieder abgeben. Es war eine echt merkwürdige Siegerehrung.

Beim End-Meeting der auswärtigen Delegationen klärte sich dann, dass alles nur Show war, damit man gute Fotos bekam und alles schnell wie nach Plan fertig war. Alle Teilnehmer bekamen also nachträglich einen pinken Papiertacker ohne Klammern, die Urkunden und ein gelungenes Foto seiner Delegation. Repräsentativ für uns schüttelte Lisa dem Vize-Präsidenten des JST die Hand. Im Anschluss überreichte uns der Präsident der SSH den Publikumspreis für unser Projekt. Wir nahmen also eine Urkunde für die meisten „Good Job!“-Aufkleber am Stand entgegen. Das sind im Grunde Aufkleber, die jeder Besucher mit einem Kommentar dem Projekt, das ihnen gefällt, überreichen können. Der Wettbewerb war damit offiziell beendet. Zurück bei unseren Ständen war fast alles um uns herum leer geräumt. In fast einer Stunde hatte sich der Bienenstock ähnliche Betrieb in der Halle in eine Ödnis verwandelt. Das können nur die Japaner! Wir machten uns auf zum Hotel, um unsere Koffer abzuholen.

Wir fuhren ins Zentrum von Osaka und wurden aufgrund einer Ausbuchung auf 2 Hotels verteilt. Nach dem Abendessen in der Stadt übernachteten die einen im Daiichi Hotel (eine dicke Säule neben dem Hauptbahnhof von Osaka) und die anderen im Monterey Osaka Hotel (ein großes, altertümliches Gebäude im europäischen Stil mit einer Kapelle oben drauf).

Ab morgen sind wir nur noch auf Reise und besuchen erstmal die Super Science Highschool in Kyoto.

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