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Einsatzbereit: Schulsanitäter bei landesweiter Großübung

Wir, die Schulsanitäter des Max-von-Laue-Gymnasiums, hatten die Gelegenheit, an der rheinland-pfälzischen Großübung für Schulsanitätsdienste und Juniorhelfer teilzunehmen. Gemeinsam mit rund 100 weiteren Schülerinnen und Schülern versammelten wir uns auf dem weitläufigen Gelände der Akademie des Landesamts für Brand- und Katastrophenschutz auf dem Asterstein (LFBK).
Nach einer kurzen Begrüßung in einer der großen Hallen wurden wir in Gruppen aufgeteilt und erhielten eine Einführung zum Thema „Führen im Einsatz“. Dabei ging es um die Herausforderungen und Kommunikationswege in größeren Teams – eine wichtige Grundlage für den weiteren Tag.
Unsere zwei Teilgruppen bestanden aus einem weiteren Schulsanitätsdienst eines benachbarten Gymnasiums und einer engagierten Juniorhelfergruppe einer Grundschule. Auf dem Programm standen spannende Workshops und realitätsnahe Einsatzszenarien.
Im ersten Workshop frischte die eine Gruppe ihre Kenntnisse zur Lagerung von Knochenbrüchen auf. Sie durften mit einer SAM SPLINT sowie einer professionellen Vakuumschiene arbeiten – ganz wie im echten Rettungsdienst. Die andere Gruppe übte die Kommunikation mit Walkie-Talkies spielerisch.
Nach einem stärkenden Mittagessen, das vom Roten Kreuz bereitgestellt wurde, ging es direkt zum ersten Szenario: ein schwerer Unfall an einem Bahnübergang. Sehr gute Schauspieler des Jugendrotkreuzes mit realitätsnah geschminkten Verletzungen mimten die verletzten Personen in zwei verunfallten Fahrzeugen unter einem großem Bahnwaggon. Unsere Aufgabe war es, die Verletzten zu versorgen – unter der Leitung unserer gewählten Teamleiter und Gruppenführer, wie in einem echten Einsatz. Der gewählte Teamleiter koordinierte die Situation und gab die Aufgaben an seine Gruppenführer weiter, diese wiederum verteilten die Aufgaben innerhalb ihres Teams. So war eine schnelle, gezielte Aufgabenverteilung möglich. Es galt insgesamt sieben Verletzte zu versorgen.
Im zweiten Szenario am Skatepark ging es darum, zwei rivalisierende Gruppen zu beruhigen und die Verletzten zu versorgen. Besonders die Juniorhelfer konnten hier bei Nasenbluten, Kopfschmerzen und einem gebrochenen Arm großartig unterstützen.
Zum Abschluss lernten wir in einem weiteren Workshop, wie man realistisch wirkende Wunden schminkt – ein wichtiges Element für zukünftige Übungen.
Ein besonderes Highlight: Im Hintergrund der Übung zog die Fiaccolata-Fackel vorbei – ein leuchtendes Zeichen der Menschlichkeit, das an die Schlacht von Solferino und die Gründung des Roten Kreuzes erinnert.
Nach dem zahlreichen Input und den herausfordernden Möglichkeiten sich auszuprobieren, konnte man noch eine Reihe von Fahrzeugen besichtigen, inklusive des Katastrophenschutz-Busses, der für Evaluierungszwecke mehrere Intensivtransporte sowie Verletzte, gleichzeitig evakuieren kann und Platz für einen Notarzt bietet.
Nach dem erfolgreichen, lehrreichen und spannenden Tag ging es für uns gegen Nachmittag dann mit neuem Input für unsere Übungsstunden nach Hause 🙂 Im Nachhinein erhielten wir für unsere Teilnahme noch eine personalisierte Urkunde.
Birte Künster, MSS12

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